Martin Jung
Dr.-Ing. Martin Jung
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Integrierte Werkzeug-Kette zur metamodellbasierten Modellierung und Ausführung von Software-Entwicklungsprozessen
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 01.10.2008 - 31.12.2012
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)Aufgrund ständig wachsender Anforderungen, die an die Entwicklung komplexer Softwaresysteme gestellt werden, gewinnt die Einhaltung wohldefinierter Software-Entwicklungsprozesse (SWEPe) immer mehr an Bedeutung. Im Kontext umfangreicher, global verteilter Entwicklungsprojekte ist dabei insbesondere ein Trend zu organisationsübergreifenden, langlaufenden und dabei dynamisch veränderbaren Prozessen erkennbar. Zur effektiven Beschreibung und Unterstützung solcher Entwicklungsprozesse sind speziell geeignete Prozessmodellierungssprachen und eine mächtige Werkzeugunterstützung unverzichtbar. Die Ergebnisse vorangegangener Untersuchungen machten deutlich, dass der Markt für SWEP-Beschreibungs- und -Ausführungsumgebungen derzeit noch keine Lösungen bietet, die eine hinreichend präzise und flexible Modellierung von Entwicklungsprozessen sowie deren automatisierte Ausführung, Steuerung und überwachung ermöglichen. Diese Lücke wurde im Rahmen eines Kooperationsprojektes geschlossen, das in Zusammenarbeit mit der develop group als Industriepartner durchgeführt und mit Mitteln des BMWi gefördert wurde. Es wurde im Oktober 2008 mit drei wissenschaftlichen Mitarbeitern gestartet und im September 2011 abgeschlossen. Ziel dieses Kooperationsprojektes war es, auf Grundlage eines durchgängigen, metamodellbasierten Ansatzes eine integrierte Werkzeugkette für die Modellierung und Ausführung industrieller Software-Entwicklungsprozesse prototypisch zu realisieren. Im Hinblick auf die Praxistauglichkeit der Lösung lag das Hauptaugenmerk dabei auf der Anpassbarkeit der Prozessmodelle an verschiedene industrielle Entwicklungsszenarien, auf der Anwenderfreundlichkeit der Prozessbeschreibung und auf einer weitgehenden Automatisierung der Prozessausführung, die zur Effizienzsteigerung in der Entwicklung entscheidend beiträgt. Diese charakteristischen Vorzüge werden durch einen relativ hohen Formalisierungsgrad der Prozessmodellierung, durch eine weitgehende Generizität der Modellierungs- und Prozessausführungswerkzeuge sowie durch die Verwendung verbreiteter und akzeptierter Industriestandards (UML, SPEM) erreicht. Als Basis für die integrierte Werkzeugkette kommt eine Erweiterung des SPEM-Standards (eSPEM - enactable SPEM) zum Einsatz. eSPEM erweitert das SPEM um Konzepte zur Verhaltensmodellierung auf Grundlage der UML-Aktivitäts- und -Zustandsmaschinendiagramme. Als Ergänzung bietet das eSPEM spezifische Sprachkonstrukte, um bestimmte für SWEPe typische Sachverhalte angemessen modellieren zu können, darunter u.a. die dynamische Erzeugung und Planung von Entwicklungsaktivitäten und Arbeitsschritten. Im Berichtszeitraum 2012 wurde eine Zusammenfassung der integrierten Werkzeugkette und des eSPEM anlässlich des Workshops "First Workshop on Academics Modeling with Eclipse" auf der "8th European Conference on Modelling Foundations and Applications" veröffentlicht. Bei der Definition von SWEPen im industriellen Kontext wurde außerdem deutlich, dass Referenzmodelle und Normen einen zunehmend starken Einfluss auf die Modellierung von SWEPen ausüben. Im Mittelpunkt solcher Normen und Referenzmodell, die nachfolgend als Qualitätsstandards bezeichnet werden, stehen dabei oft Verfahren und Vorgehensweisen (sogenannte Best Practices), die auf eine Verbesserung der Qualität des zu entwickelten SW-Produktes abzielen oder eine gesteigerte Effizienz des Entwicklungsvorhabens zum Ziel haben (z.B. CMMI oder Automotive SPICE). Andere Qualitätsstandards, wie z.B. die ISO 26262 Functional Safety - Road Vehicles, stellen Anforderungen an die im SWEP definierten Maßnahmen zur Entwicklung eines sicheren SW-Produktes (Safety). In diesem Zusammenhang ist ein weiteres Ziel des Forschungsprojektes, diese Anforderungen aus Qualitätsstandards mit dem SWEP zu verknüpfen. Damit soll die effiziente Durchführung von Assessments des SWEPes und Prozessverbesserungsprojekten unterstützt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei insbesondere auf Szenarien, in denen mehr als ein Qualitätsstandard zum Einsatz kommt (z.B. CMMI, Automotive SPICE und ISO 26262).
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2022
The Benefits of Pre-Requirements Specification Traceability
IEEE Requirements Engineering Conference (Melbourne, Australia, 15.08.2022 - 19.08.2022)
In: Proceedings of the 30th International IEEE Requirements Engineering Conference (RE 2022) 2022
DOI: 10.1109/RE54965.2022.00021
URL: https://ieeexplore.ieee.org/abstract/document/9920099
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2014
Using Multi Level-Modeling Techniques for Managing Mapping Information
1st Int. Workshop on Multi-Level Modelling, ACM/IEEE 17th International Conference on Model Driven Engineering Languages and Systems (Valencia, Spain, 28.09.2014 - 28.09.2014)
In: Proceedings of the 1st Int. Workshop on Multi-Level Modelling, ACM/IEEE 17th International Conference on Model Driven Engineering Languages and Systems, Aachen: 2014
URL: http://ceur-ws.org/Vol-1286/p11.pdf
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2012
An Integrated Tool Chain for Software Process Modeling and Execution
8th European Conference on Modeling Foundations and Applications (ECMFA 2012) (Lyngby, Denmark, 02.07.2012 - 05.07.2012)
In: Störrle, Harald ; Botterweck, Goetz ; Bourdellès, Michel ; Kolovos, Dimitris ; Paige, Richard ; Roubtsova, Ella ; Rubin, Julia ; Tolvanen, Juha-Pekka (Hrsg.): Joint Proceedings of co-located Events at the 8th European Conference on Modeling Foundations and Applications (ECMFA 2012), Copenhagen, Denmark: 2012
URL: http://www2.imm.dtu.dk/conferences/ECMFA-2012/proceedings/PDF/ECMFA-2012-Workshop-Proceedings.pdf
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2011
A FUML-Based Distributed Execution Machine for Enacting Software Process Models
Modelling Foundations and Applications (Birmingham, UK, 06.06.2011 - 09.06.2011)
In: France, Robert ; Kuester, Jochen ; Bordbar, Behzad ; Paige, Richard (Hrsg.): Proceedings 7th European Conference on Modeling Foundations and Applications, Berlin Heidelberg: 2011
DOI: 10.1007/978-3-642-21470-7_3
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2010
eSPEM - A SPEM Extension for Enactable Behavior Modeling
ECMFA 2010, 6th European Conference of Modelling Foundations and Applications (Paris, France, 15.06.2010 - 18.06.2010)
In: Kühne, Thomas ; Selic, Bran ; Gervais, Marie-Pierre ; Terrier, Francois (Hrsg.): 6th European Conference of Modelling Foundations and Applications, Berlin Heidelberg: 2010
DOI: 10.1007/978-3-642-13595-8
URL: http://www2.informatik.uni-erlangen.de/publication/download/ecmfa2010_eSPEM.pdf
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2008
Fallstudie zur Modellierung von Software-Entwicklungsprozessen auf Basis von SPEM 2.0
Lecture Notes in Informatics (LNI), P-121 (München, 18.02.2008 - 22.02.2008)
In: Herrmann, Korbinian ; Brügge, Bernd (Hrsg.): Software Engineering 2008: Fachtagung des GI-Fachbereichs Softwaretechnik, Bonn: 2008
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2006
Modellbasierte Generierung von Beherrschungsmechanismen für Inkonsistenzen in komponentenbasierten Systemen (Dissertation, 2006)
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Alphabetisch sortiert im UnivIS